Das Weingut liegt in der Gemeinde Pünderich am oberen Ende der Terrassenmosel. Clemens und Rita Busch arbeiten hier seit 1986 nach den Kriterien des ökologischen Weinanbaus. Inzwischen gehört auch Sohn Johannes zum Team. Auf seine Initiative hin fiel mit dem Jahrgang 2006 der Startschuss zur Umstellung auf biodynamische Wirtschaftsweise. Damit rückte das Ökosystem Weinberg noch stärker in den Mittelpunkt, gewissermaßen als Grundvoraussetzung für einmalige Weine.
Der größte Teil der sechzehn Hektar Rebflächen liegt in den Pündericher Lagen Marienburg und Nonnengarten. Gerade die Marienburg ist eine der privilegierten Lagen der Mosel. Innerhalb der Marienburg unterscheiden sich die Parzellen Fahrlay, Rothenpfad, Falkenlay und Felsterrasse. Zum Teil waren diese Parzellen nur noch älteren Winzern bekannt, lagen brach und wurden – oft durch körperliche schwerste Handarbeit – durch die Familie Busch wieder in den Ertrag gebracht.
In der Parzelle „Rothenpfad“ findet sich eine für die Mosel selten vorkommende Ader mit rotem Schiefer, was den Weinen besondere Würze verleiht. In der „Fahrlay“ dominiert blauer Schiefer, zudem ist diese Parzelle recht steinig. Hier wurzeln die Reben besonders tief, um sich mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Die Weine zeigen sich extrem konzentriert und von einer besonderen Mineralik. Der Boden der Parzelle „Falkenlay“ ist vom grauen Schiefer geprägt und besonders gut gegen kalte Ostwinde geschützt. Die Trauben gelangen hier zu besonderer Reife, die Weine sind feinfruchtig, dicht und cremig. Die uralten Reben der „Felsterrasse“ bringen Weine von intensiver Mineralik, Eleganz und Tiefe hervor. Der hellgraue Schiefer ist von eisenhaltigen Schichten durchzogen.
Nachdem der Most über lange Presszeiten bei geringem Druck gewonnen wurde, wird er parzellenweise vergoren und zum größten Teil in Fuderfässern ausgebaut. Im Keller wird ohne Schönungsmittel und nur mit natürlich vorkommenden Hefen gearbeitet. Seit 2007 ist das Weingut Clemens Busch Mitglied im VDP Verband der Prädikatsweingüter und wird im Gault Millau mit fünf von fünf Trauben geführt.