Die Brüder Georg und Stephan Schwedhelm sind im Zellertal zu Hause, dem nördlichsten Punkt der Pfalz. Seit dem Jahr 708 ist hier der Weinbau belegt und dürfte damit die Wiege des pfälzischen
Weinbaus sein. Die Vergangenheit des Ortes Zellertal als Wallfahrtsort findet sich auch in den Lagenbezeichnungen wieder, die hier „Schwarzer Herrgott“, „Kreuzberg“, „Wotanfels“ oder
„Klosterstück“ heißen. Ein geschichtsträchtiger Grundton, den aber nur Winzer zum Klingen bringen, die auch das einmalige Terroir verstehen.
„Unsere Böden aus Kalk und Ton sind in der Pfalz einmalig. Wir haben bis zu 30 Prozent reinen Kalkanteil im Boden – von kleinen Kalksteinen bis hin zu massiven Kalkfelsen. Unsere Weinberge stehen alle auf reinen Südhang und unser Tal ist durch den Donnersberg (den höchsten Berg der Pfalz) im Westen die regenärmste Region der Pfalz“, so Georg Schwedhelm. Hinzu kommen die unterschiedlichen Höhenlagen bis 300 Meter und ein stetiger Wind, die für trockene Trauben und eine gewisse Kühle sorgen.
Der Fokus der sympathischen Brüder liegt darauf, genau diese Einmaligkeit in den Weinen schmeckbar zu machen: pur, geradlinig und strahlend klar. Im Gault Millau 2018 dürfen sie sich dafür mit zwei Trauben schmücken.