Als Klaus Zimmerling 1992 sein Weingut in Pillnitz gründete, gab es keine familiäre Tradition, die er fortsetzen konnte. Der gelernte Maschinenbauer absolvierte nach der Wende eine praktische Ausbildung am Nikolaihof in der Wachau und lernte als Autodidakt von der Natur. Weitere Impulse erhielt er durch die freundschaftliche Ver-
bindung zum Weingut Clemens Busch aus Pünderich (Mosel).
Derzeit ist das Weingut fünf Hektar groß. Die Rebflächen werden seit Betriebsgründung biologisch bewirtschaftet, wenn auch ohne Zertifizierung. Sie liegen innerhalb der Lage „Pillnitzer Königlicher Weinberg“. Eine Besonderheit ist hier die perfekt nach Süden und Südwesten exponierte Rysselkuppe. Sie erinnert an eine halbkegelförmige Stufenpyramide und besteht aus Granitgestein und Gneis. Hier wächst der größte Teil der Jahresernte heran.
Neben dem Kellerneubau, der 2010 fertig gestellt wurde, befindet sich das Atelier seiner Frau Malgorzata. Ihre lebensgroßen Skulpturen krönen nicht nur die Dachgiebel der Kellerei. Sie stehen als anmutige Frauengestalten überall auf dem Gelände des Weingutes.
Innerhalb des Weinkellers entfalten sie die Wirkung von Schutzheiligen, die die Früchte der Arbeit aus dem Weinberg behüten. Als fotografische Abbildungen zieren sie jährlich wechselnd das Etikett auf den Flaschen.
Klaus Zimmerling ist seit 2010 Mitglied im Verband der Prädikatseingüter (VDP) und wird im Gault Millau mit drei Trauben bedacht.