Mitten im kulturellen Herz des fränkischen Weinbaus befindet das Weingut der Familie Knoll. Hier in der berühmten Lage Würzburger Stein (Goethe: "bring er mir Wein vom Stein") steht seit 1980 das Gutshaus, das Ludwig Knoll 1990 vom Vater übernahm. Seit 2006 wird hier nach der biodynamischen Wirtschaftsweise gearbeitet, nachdem die Qualität der Weine bis dahin in einer gewissen Sackgasse und Uniformität steckten.
Mit der Biodynamie verbesserte sich nicht nur die Weinqualität, auch die Ansprüche bei der Erzeugung von Wein änderte sich grundlegend: „Mir geht es beim Weinbau um einen behutsamen Umgang mit den Ressourcen und eine standortgeprägte und natürliche Entwicklung der Rebe, die mir selbst Freude schenkt.“, so Ludwig Knoll.
Eine ganz neue Geisteshaltung hielt Einzug die kein Lippenbekenntnis blieb, sondern sich im täglichen Tun wiederspiegelt. In den Weinbergen wird ausschließlich mit natürlichen Mitteln, eigenen bio-dynamischen Präparaten und homöopathischen Tees gearbeitet, um die Reben widerstandsfähig zu machen. Kompost aus Stallmist und Trester finden Anwendung, auf jegliche chemischen Mittel wird konsequent verzichtet. Das Ziel ist unverwechselbare Weine zu erzeugen, aber es ist noch mehr: "...Lebendigkeit, Nachhaltigkeit und Authentizität neu zu beleben, ist uns größte Freude...", so Ludwig Knoll. Weinbau der Sinn macht.
Die Früchte dieser Arbeit sind großartig puristische Silvaner -insbesondere vom Stettener Stein- , mit belebender Frische, tiefgründigem Aromenspiel und einer vom Muschelkalk geprägten Mineralik. Zum Wohl!