Das klingt doch romantisch: die Französin Gaëlle und der Deutsche Florian verlieben sich 2009 bei einem Weinpraktikum im Burgund ineinander und beschließen, gemeinsam ein Weingut zu gründen. Sieben Jahre später heiraten sie und im Keller reift zeitgleich ihr erster Jahrgang.
Dazwischen liegen das Önologiestudium bei Gaëlle und das der internationalen Weinwirtschaft bei Florian. Dann Diplom, endlich raus in die Welt und Erfahrungen sammeln: die USA, Neuseeland, Italien und Deutschland werden Stationen ihrer Arbeitsaufenthalte.
Es folgt der schwierigste Teil, die Suche nach einem Weingut im Languedoc, das zum Verkauf steht. Alles muss passen: das Terroir, der Rebbestand, die Gebäude, die Größe und schließlich muss es auch finanziell machbar sein. Zwei Versuche scheitern, bis sie in der winzigen Gemeinde Fontjoncouse (130 Einwohner und ein 3-Sterne-Restaurant) im Januar 2015 endlich den Kaufvertrag unterschreiben.
Hier haben sie ihren Platz gefunden und legen mit dem ersten Jahrgang 2015 auch gleich die stilistischen Karten auf der Tisch. Auf Anhieb gelingt ihnen die ungewöhnliche Allianz zwischen finessenreicher Eleganz und der expressiven Kraft des Languedoc. Klasse!
Besonders sympathisch dabei: alles ohne chemische Hilfe. Der Natur gehört die Zukunft!